Die Klassen 7a und 7b besuchten im Rahmen des Geschichtsunterricht das Schloss Clemenswerth und nahmen an der Führung "gebauter Absolutismus" teil.
Eindruck vom Besuch im Schloss Clemenswerth (7a)
Stefan, Antonius, Luca, Lars und Maren wollen euch im Namen der Klasse 7a über unseren Besuch im Schloss Clemenswerth berichten:
Wir wollen euch von einem Eindruck vom Besuch in Schloss Clemenswert berichten. Die Klasse 7a und 7b sind im Rahmen des Geschichtsunterricht (Absolutismus) zusammen mit einem Bus nach Sögel gefahren, um das Schloss dort zu besichtigen.
Direkt am Anfang wurden wir von dem Mitarbeiter Detlef Neuhaus herzlich empfangen und begrüßt. Die 7a hatte zuerst von Detlef ein paar Informationen vom Schloss erzählt bekommen z.B., dass der Bau der Schlossanlage um die 10 Jahre gedauert hatte. Außerdem erzählte er über den Bischof und Landesheer Clemens August, dem das Schloss gehörte, und dass die Anlage zur Unterkunft für die Jagd genutzt wurde. Dazu berichtete er, dass der Bischof nur etwa 6 bis 8 Wochen im Jahr dort lebte.
Als wir in das Hauptgebäude gingen, sahen wir direkt, wie prächtig und verziert das Gebäude ist. Der Ballsaal war mit einem Boden aus Marmor ausgestattet. Außerdem war in der Mitte des Raumes ein Muster eingelassen, wo man den Mittelpunkt der Schlossanlage sowie Markierungen sehen konnte, die direkt zu den Nebenhäusern bzw. Pavillons führten.
Dazu konnten wir beobachten, dass die Fenster des Raumes nicht zu den Nebenhäusern ausgerichtet sind, sondern von ihnen weg, um die Anlage größer aussehen zu lassen. Danach besuchten wir den Schlafraum des Schlossherrn. Im Schlafraum waren zwei versteckte Türen, die wie Wände aussahen. Eine Tür ging zum Umkleidezimmer und die andere zu den Zimmern der Diener, die so ungesehen in den Schlafraum des Schlossherrn gelangen konnten. Außerdem besuchten wir die von Clemens Augusts erbaute kleine Kapelle, wo ein echtes heiliges Skelett beim Altar in einem Glaskasten lag. Danach machten wir eine kleine Pause und tauschten die Gruppen. Abschließend nahmen wir an einem Workshop teil, bei dem man mit Acrylfarben Fliesen bemalen konnte. Es wurde uns ein Bild von einem Fenster mit einer Landschaft im Hintergrund gezeigt. Alle bekamen ein kleines Stück vom Bild, welches man dann auf seiner Fliese malen durfte, die zusammengesetzt wieder ein großes ganzes Bild ergeben. Zum Schluss fuhren beide Klassen zurück nach Werlte.
An diesem Tag erfuhren wir viel über Schloss Clemenswerth und hoffen, dass euch unser Bericht einen guten Eindruck von unserem Besuch im Schloss Clemenswerth vermitteln konnte.
Stefan, Antonius, Luca, Lars und Maren
Geschichts-Exkursion zum Schloss Clemenswerth (7b)
Im Unterricht behandeln wir im Moment den Absolutismus und haben deswegen einen Ausflug zum Schloss Clemenswerth gemacht. Es ist das Jagdschloss von Clemens August, dem früheren Erzbischof und Kurfürsten von Köln. Er war außerdem Bischof von Münster, Paderborn, Osnabrück und Hildesheim.
Als wir in Sögel bei dem Schloss ankamen, ging unsere Klasse als erstes in das Haus Coellen der Schlossanlage, wo wir einen Workshop zur illusionistischen Malerei machten, die in der Zeit des Absolutismus modern war. Wir gingen die kleine Treppe, die uns direkt am Anfang erwartete, hinauf und legten die Taschen und Jacken in einen kleinen Nebenraum, danach gingen wir die Treppe noch etwas weiter bis nach oben. Als wir oben ankamen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf zwei Räume auf und setzten uns an einen Tisch, wo bereits eine Fliese für jeden lag.
Wir bekamen nun einen kleinen Ausschnitt von einem großen Bild, das wir mit den bereitgestellten Utensilien auf die Fliesen aufmalten (alle Fliesen werden später aneinandergelegt und ergeben ein großes Bild). Danach gingen wir zum Hauptschloss und wir haben erstmal vor dem Schloss etwas über Clemens August und die Jagd dort erfahren. Nun gingen wir in den Flur hinein und sahen als erstes prächtige Bilder und sehr schöne Stuckarbeiten. Oben an der Decke war die römische Göttin der Jagd, Diana, abgebildet. Es gab auch noch viel mehr Details z.B. Hunde, da sie Hunde immer bei der Jagd mithatten, ein CA-„Logo“, es steht für Clemens August und ist überall.
Wir zogen uns Filz-Pantoffeln über unsere Schuhe, damit der Marmorboden nicht beschädigt wird. In der Mitte des Mamorbodens war ein Stern; wenn man sich dort hingestellt hatte, konnte man durch vier Fenster gucken und man sah nur die Alleen. Wenn man sich beim Hauptschloss zum Jagen getroffen hatte, konnten die Hunde, nachdem sie eine Fährte aufgenommen hatten, durch die Alleen direkt in eine Richtung laufen. Dieser Punkt, wo der Stern war, liegt in dem Mittelpunkt der gesamten Anlage. Es hing dort außerdem ein prächtiger Kronleuchter.
Als wir in ein kleines Nebenzimmer gingen, sah man direkt ein altes Klavier, man sah außerdem das Bild einer Frau und eines Bruders. Es sticht einem außerdem ins Auge, dass die Tapete und das kleine Stück einer Stuckarbeit die Chinesen darstellen sollten. Clemens August tat das, da er sehr gerne Produkte aus China mochte, z. B. Seide. Wir zogen uns, als wir wieder zurück im Flur waren, die Pantoffeln aus und gingen nach oben. Dort ist ein gesticktes Gemälde über eine Holzwand gespannt.
Oben waren zwei Schlafzimmer, eins für Clemens August und eins für sehr wichtige Gäste. Wir gingen durch die rechte Tür und sahen eine Vitrine, wo echte Gläser von früher waren (die meisten Möbel sind nicht mehr vorhanden, da sie im Krieg leider entwendet wurden).
Es gab zwei versteckte Türen, hinter der einen war das Ankleidezimmer beziehungsweise das Schminkzimmer. Da es früher ja noch kein fließendes Wasser im Schloss gab, hat der Fürst wie alle anderen auch nur Parfum aufgetragen. Hinter der zweiten versteckten Tür war eine einfache Treppe, über die die Diener von hinten kamen und den Nachttopf ausgeleert haben oder Clemens August angekleidet, gepudert und umgezogen haben.
Dann gingen wir in die Kapelle, wo morgens immer ein Gottesdienst stattfand. Der Fürst hatte dort eine Loge, die noch höher war als die Kanzel. Zur Einweihung der Kapelle hatte Clemens August vom Papst eine Reliquie bekommen, und zwar ein ganzes Skelett aus den Katakomben in Rom. Dieses Skelett liegt nun unter dem Altar.
Nach dem Workshop und der Führung ging es wieder zurück zur Schule.
Wir fanden, es war sehr großartig.
Von Eva Schomaker, Sara Tannous und Emily Mainhardt (Klasse 7b)