Auf unserer Sprachenfahrt nach Trier konnten wir die römische Geschichte hautnah erleben und die Stadt erkunden.
Montag – Anreise, antike Gräberfelder und erste Eindrücke
Am Montagmorgen haben wir uns am Busbahnhof getroffen. Nach dem Verstauen der Koffer und dem Suchen der Sitzplätze ging es dann gegen 8:15 Uhr los nach Trier. Die Reise war dank unserer tollen Busfahrerin Doris sehr entspannt für uns. Gegen Mittag haben wir den ersten Stopp an einer Raststätte eingelegt, die aufgrund der bekannten Schnellrestaurant-Ketten sehr gut ankam. Nach der Stärkung ging die Fahrt weiter, bis wir unser Ziel, die Jugendherberge der Römerstadt Trier, am frühen Nachmittag erreichten. Danach konnten wir unsere Zimmer beziehen, die zwar klein waren, aber ihren Zweck erfüllten. Da der Tag nicht ganz ohne Weiterbildung enden sollte, gab es klassenweise eine Führung durch das antike Gräberfeld unter St. Maximin. Während der Führung haben wir viele antike Grabmale gesehen und erfahren, wie Menschen früher begraben wurden, sowie weitere interessante Fakten, zum Beispiel, dass die Verstorbenen immer mit den Beinen nach Osten ausgerichtet wurden. Nach der Führung war es Zeit für das gemeinsame Abendessen in der Jugendherberge. Mit gemeinsamem Zusammensitzen und Gesellschaftsspielen ließen wir den Abend ausklingen.
Dienstag – Stadtrundgang und Bootsfahrt
Am Dienstagvormittag trafen wir uns mit einer netten Stadtführerin, die uns einen Einblick in die Römerstadt Trier gab. Als Erstes haben wir uns bei der Porta Nigra den Aufbau von Trier angeschaut. Danach sind wir zum Dom und zur Liebfrauenkirche gegangen und haben dort von der christlichen Geschichte in Trier erfahren. Anschließend sind wir zu den Kaiserthermen und dem Amphitheater gelaufen und haben dort erfahren, wie die Treverer früher ihre Freizeit verbrachten.
Am Nachmittag unternahmen wir eine Bootsfahrt auf der Mosel und sahen dabei viele Sehenswürdigkeiten wie die Mariensäule und die Römerbrücke. Besonders beeindruckte uns die Baukunst der Römer. Während der Fahrt genossen wir die schöne Aussicht auf die bergige Landschaft. Danach hatten wir Freizeit und konnten die Stadt selbst erkunden. Am Abend trafen wir uns wieder und spielten gemeinsam verschiedene Spiele. So ließen wir den Tag zusammen ausklingen.
Mittwoch – Museum und Domführung
Am Mittwochvormittag haben wir uns von der Jugendherberge auf den Weg zum Rheinischen Landesmuseum gemacht. Dort wurde uns in zwei Gruppen die römische Sammlung gezeigt. Unter anderem haben wir den Trierer Goldschatz mit 2.650 Goldmünzen gesehen, das Abbild eines Kaisers genauer betrachtet, die Brückenpfeiler aus römischer Zeit angeschaut und viel über die Geschichte von Trier gelernt.
Am Mittwochnachmittag hatten wir eine Domführung im Trierer Dom. Nachdem wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt hatten, wurden wir von zwei netten Guides in die architektonischen und religiösen Einzelheiten der Kirche eingeführt. Die Domführung war insgesamt gut, passte aber nicht immer zu unserem Alter. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis zu sehen, wie die Römer es schon früher geschafft hatten, einen solch riesigen Dom zu bauen. Ein paar von uns haben abends noch die Messe zum Aschermittwoch in St. Gangolf besucht.
Donnerstag – Erlebnistag mit Abenteuerführung
Der Donnerstag war für alle der schönste Tag. Der Tag war aber auch recht voll mit Unternehmungen. Es gab vier Programmpunkte: Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus zur Villa Borg, einer römischen Villa, die neu aufgebaut wurde und in der man sich ein typisch römisches Gebäude anschauen und zum Beispiel römische Brettspiele entdecken konnte. Danach ging es mit dem Bus zur Saarschleife, wo wir ein Picknick machten. Wir gingen außerdem auf den Baumwipfelpfad, von dem aus man die Saarschleife aus der Höhe betrachten konnte. Zurück in der Jugendherberge genossen wir das Abendessen und hatten ein wenig Freizeit.
Abends trafen wir uns an der Porta Nigra zu einer Abenteuerführung, bei der uns der Kriegsgott Mars schauspielerisch die Geschichte der Porta Nigra und der Stadt Trier (vor allem unter Kaiser Konstantin und Helena) erzählte. Es war eine sehr interessante Art, uns die Geschichte der Porta Nigra und der Stadt zu vermitteln. Spät am Abend fingen wir bereits an, in der Jugendherberge die Koffer zu packen, da dies unser letzter Abend in Trier war.
Freitag – Heimreise
Am Morgen wurden wir um 7 Uhr geweckt und packten, was noch übrig war, in unsere Koffer und räumten die Zimmer auf. Um 8:30 Uhr frühstückten wir, und schließlich fuhren wir um 9:40 Uhr ab. Nach einem kleinen Stau und einer Rast kamen wir um 17 Uhr in Werlte an.